PC-Gehäuse aus LEGO ®


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Hattest du schon mal Hand- oder Unterarmschmerzen nach längerer PC-Arbeit? Wenn ja, dann handele schnell, bevor die Beschwerden chronisch werden! Informationen findest du auf meiner Informationsseite zum so genannten RSI-Syndrom.

Warum dieses Projekt?

Ich besuche in meiner Freizeit ab und an Lan-Partys und bin immer fasziniert, was für verrückte Ideen Leute haben, ihren PC zu "modden". Bunte Lüfter, Plexiglasfenster etc. haben jedoch inzwischen den Massenmarkt erreicht, und jeder kann sie ohne Probleme in seinen eigenen Rechner einbauen. Interessant finde ich Umbauten, wo noch ein wenig handwerkliches Geschick vonnöten ist. Als mir die Idee mit dem Lego® eingefallen ist, habe ich im deutschsprachigen Internet keine Seite gefunden, die einen solchen Umbau dokumentiert. Ganz klar, Marktlücke ;) So ist also diese kleine Projekt-Seite entstanden. Auf einigen Bildern seht ihr den Schriftzug "Lan XP 7", da die LanXperience 7 die erste Lan sein wird, wohin ich meinen Casecon mitnehmen werde.

Was ist ein Casecon?

Im Gegensatz zu einem Casemod, wo nur ein industriell hergestelltes Gehäuse umgebaut wird, ist ein Casecon ein komplett selbst entworfenes Computer-Gehäuse.

Kann ich das Gehäuse nachbauen?

Aber sicher! Ich empfehle euch jedoch, erst alles durchzulesen und die Bilder anzuschauen, bevor ihr anfangt. Beim Bauen sind mir nachträglich noch einige Verbesserungen eingefallen, die ich anschließend noch umgesetzt habe. Es kann also sein, dass ihr auf einem Bild auf Seite 3 einen kleinen Unterschied im Vergleich zu einem Bild von der ersten Seite entdeckt. Ich habe aber versucht alle nachträglichen Änderungen im Text zu erwähnen.

Woher bekomme ich so viel Lego?

Als erstes solltet Ihr euch einen Überblick über euer Lego, falls vorhanden, verschaffen. Anschließend müsst ihr abschätzen, wie viele zusätzliche Steine ihr noch benötigt. Eine gute Quelle sind Freunde, die ihrs loswerden möchten oder auch eBay. Dort gibt es zum Teil sehr günstig Lego "Kiloware" d.h. ein bunt gemischtes Steinepaket - ideal für unser Bauvorhaben.

Der Anfang

Als erstes war die Idee: Ein PC aus Lego. Um nicht wild drauf loszubauen, habe ich am Anfang eine Skizze erstellt, an die ich mich auch im weiteren Verlauf ungefähr gehalten habe (Bild 1). Ich wollte ein Quader bauen, der aus zwei Ebenen besteht. Unten die schweren PC-Komponenten und in der darüber liegenden Ebene das Mainboard. Oben sollte der Quader mit einer Plexiglasscheibe abgeschlossen werden. Damit das ganze auch ansprechend aussieht, durfte eine Beleuchtung natürlich auch nicht fehlen.
Nach der Planung habe ich mir alle benötigten Hardware-Teile zusammengesucht: Mainboard (onboard Grafik), CPU, Ram, Netzteil, Festplatte, CD-Rom, Diskette, Netzwerkkarte. Hier sollte ein möglichst kleines Mainboard benutzt werden (Mini oder Micro ATX), dass möglichst viele Anschlüsse onboard hat (u.a. Grafik, Lan, Sound). Dann habe ich die Hardware kompakt aufeinander gestellt, um abschätzen zu können, wie viele Lego-Steine ich ungefähr brauchen werde (Bild 2+3). Berechnet habe ich ~1.400 Steine, gebraucht habe ich rund 1.200 (kommt natürlich auf die Größe der Steine an). Was ihr auf jeden Fall braucht ist eine Lego-Grundplatte. Da diese aber sehr flexibel ist und sich somit schlecht zum Transportieren eignet, müsst ihr darunter auf jeden Fall noch eine stabilere Platte bauen (ich habe eine aus Holz benutzt). Anschließend habe ich dann mit den ersten Lego-Steinen losgebaut (Bild 4). Da ich nicht genügend Steine von einer Farbe hatte, musste das Gehäuse notgedrungen "bunt" werden. Um wenigstens eine kleine Ordnung einzuhalten, habe ich immer eine Reihe aus Steinen gleicher Farbe gebaut (Bild 5). Das Netzteil ist auf Bild 6 noch auf der linken Seite; im Laufe des Baus ist mir dann aber aufgefallen, dass das Stromkabel zum Mainboard aus dieser Position nicht reicht und so musste ich es deshalb noch nach rechts umsetzen. Wichtig sind die Steine mit den Löchern, damit der Netzteil-Lüfter ausreichend warme Luft nach draußen befördern kann (Bild 6+7). Für das Kaltgerätekabel (Stromkabel fürs Netzteil) habe ich mit einem Fenster eine Öffnung in die Seitenwand eingebaut. Auch solltet ihr darauf achten, dass die PC-Komponenten von allen Seiten mit Lego befestigt werden, damit sie beim Transport nicht verrutschen können. Auch nicht vergessen dürft ihr die Öffnungen vor CD-Rom und Diskettenlaufwerk (Bild 7).

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Durch Nachbau dieses Gehäuses können geltende EMV-Bestimmungen verletzt werden. Ihr seid selber für den bestimmungsgemäßen Betrieb verantwortlich.

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